So kam Hr. Bitterlich mit dem Beruf des Clustermanagements in Berührung und wurde schließlich selbst Cluster Manager für den Cluster Leistungselektronik:
Nach 20 jähriger Beschäftigung mit der industriellen Entwicklung von technischer Keramik mit hoher mechanischer Beständigkeit und dem Wunsch, sich beruflich umzuorientieren, fiel ihm die Stellenanzeige des Cluster Leistungselektronik auf. Mit Leistungselektronik hatte Hr. Bitterlich vorher nichts zu tun, fand es aber sehr spannend, dass diese Schlüsseltechnologie für höhere Effizienz bei der Nutzung elektrischer Energie sorgt und unverzichtbar für Themen der Energiewende und Elektromobilität ist. Hinzu kam, dass auch Werkstoffthemen in der Aufbau- und Verbindungstechnik eine große Rolle spielen.
Für ihn als Person aus der industriellen F&E-Welt war außerdem attraktiv, dass der Cluster ein Kooperationsnetzwerk mit starkem Schwerpunkt auf der Entwicklung innovativer Produkte ist und der regelmäßige Kontakt mit Personen aus der F&E von Industrie und Forschung einen wichtigen Bestandteil der Arbeit ausmacht.
So kam es, dass er als fachlicher Quereinsteiger und ohne Cluster-Erfahrung im März 2020 Clustermanager wurde – genau zu Beginn der Coronakrise, was den persönlichen Kontakt zu den Clusterakteuren zunächst sehr schwierig machte, aber den Schritt zu Erstkontakten per Webmeeting mit sich brachte. Hilfreich war die gute Ausgangsposition, die sein Vorgänger bereitet hatte. Die Leistungselektronik-Community zeichnet sich zudem durch einen sehr kollegialen und offenen Austausch aus und nahmen ihn als Technik-interessierten “Elektro-Laien” gerne auf. Die breite Themenvielfalt in der Leistungselektronik und die zum Teil schnellen Entwicklungsfortschritte faszinieren Hn. Bitterlich weiterhin sehr.
Konkrete Aufgaben und Tätigkeiten im Cluster Leistungselektronik sowie sein Mehrwert für die Mitglieder:
Für das Spezialgebiet Leistungselektronik werden Schulungen und Seminare mit Experten aus Industrie und Forschung als Referenten organisiert. Derartige fachspezifische Schulungen füllen eine Lücke und stellen daher ein gutes Angebot für das Netzwerk dar.
Die Rolle von Herrn Bitterlich besteht darin, den Kontakt zu den Referenten zu halten, die Bedarfe für neue Themen aus dem Netzwerk herauszuhören und für diese schließlich neue Referenten zu finden sowie mit diesen das inhaltliche Programm zu gestalten. Die Organisation der Events übernehmen seine Kolleginnen. Bei allen Aktivitäten spielt die Netzwerkpflege eine große Rolle, weswegen Hr. Bitterlich bei den eigenen Veranstaltungen fast immer mit dabei ist.
Neben dem fachlichen Wissensaustausch sollen auch Innovationen gefördert werden. Daher versucht Hr. Bitterlich in Gesprächen, Entwicklungsthemen aufzudecken und Entwicklungsprojekte zu initiieren oder hilft gerne bei der Erstbewertung von Projektideen, der Suche nach Fördertöpfen und möglichen Kooperationspartnern – letzteres auch gerne europaweit in Zusammenarbeit mit seinen KollegInnen vom europäischen ECPE-Netzwerk. Dadurch, dass alle im gleichen Büro arbeiten, sind die Wege kurz.
Das Thema Nachwuchsförderung wird zunehmend wichtiger. Letztes Jahr hat der Cluster auf Jobmessen Werbung bei Schülern und Studierenden für die vielfältigen Berufsmöglichkeiten in der Leistungselektronik gemacht, und dafür eine spezielle Broschüre für diese Zielgruppe entworfen. Diese erklärt mit einfachen Worten Leistungselektronik und soll Lust auf dieses Thema machen. Auf den Jobmessen wird selbstverständlich auch auf die aktuellen Stellenausschreibungen unserer lokalen Netzwerkakteure hingewiesen.
Mehrwert und Angebote/Services des Programmes “go-cluster” für den Cluster Leistungselektronik und seine Mitglieder:
Das wichtigste Angebot ist die Zertifizierung des Cluster-Managements. Der Cluster Leistungselektronik hält seit Jahren seinen “Silber Label”-Status. Dieses Logo bestätigt sichtbar nach außen - sowohl für bestehende als auch neu-interessierte Netzwerkakteure - das erfolgreiche Cluster-Management.
Über den “go-cluster”-Newsletter bekommt man Informationen über Aktionen aus anderen Clustern. Das gibt nicht nur bundesweit einen guten Überblick. Zum Teil sind auch gute Anregungen für die eigene Clusterarbeit dabei. Einige Hinweise sind außerdem für die eigenen Netzwerkakteure relevant und werden weitergeleitet oder als Grundlage für eigene Posts verwendet. “go-cluster” organisiert auch den Austausch zwischen Clustern zu praxisrelevanten Themen in der Clusterorganisation und fordert Erfahrungsbeiträge von den Clustern ein. Hierzu stellte der Cluster Leistungselektronik vor zwei Jahren seine CRM-Software und die Erfahrungen damit vor und nahm gleichzeitig Best-Practice-Beispiele anderer Cluster auf.
Ein wichtiger Mehrwert sind auch die attraktiven Weiterbildungsangebote für das Clusterteam. Hr. Bitterlich hofft, dieses Jahr die Schulung zum wichtigen Thema Foresight und Strategiebildung mitmachen zu dürfen.
Highlights aus der Zusammenarbeit mit dem Programm “go-cluster” - Warum kann das Programm “go-cluster” weiterempfohlen werden?
Ein Highlight war eindeutig die Förderung für das Projekt “Online4all - Moderne, interaktive Online-Schulungen” im Jahr 2022. Durch die Förderung war es möglich, verschiedene Online-Methoden zu recherchieren und schließlich in einer realen Schulung, d. h. mit echten Teilnehmern, auszuprobieren.
Die beteiligten Referenten waren mit viel Engagement dabei. Diese hatten zum Teil viel Vorbereitungsaufwand. Bspw. musste eine Art Filmstudio zum Zeigen von Live-Experimenten aufgebaut werden. Dieses Projekt hat dem Cluster als Demonstration, was möglich ist und was bei den Teilnehmenden gut ankommt, viel gebracht.
Zusammenfassend kann die Mitgliedschaft bei “go-cluster” nur wärmstens empfohlen werden: “go-cluster” bietet wichtige Angebote in den verschiedensten Bereichen für die eigene Clusterarbeit an.
Ziele & Schwerpunkte des Cluster LEistungselektronik Programm Go-Cluster
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